Spielsucht

Spielen mit Verantwortung

Spielsuchtprävention

Bei aller Faszination für Lotto, Toto, Oddset, Sportwetten oder KENO weisen wir darauf hin, dass es auch Risiken gibt. Es ist bekannt, dass es Menschen gibt, für die das Spielen um Geld zu einem ernsten Problem werden kann. Übertreibung und exzessives Spiel können durchaus zur Abhängigkeit führen.
Probleme können sich ergeben, wenn die Spielausgaben deutlich höher ausfallen, als man üblicherweise für Freizeitspaß ausgibt und der Familienunterhalt wegen des Spiels gefährdet wird - also wenn man "über seine Verhältnisse" spielt. Daher unser Rat: Sich den Spaß am Spiel erhalten, es aber nicht zu ernst nehmen und sich vor allem davor hüten, mit aller Macht Geld gewinnen zu wollen.
Informationsbroschüren zum Thema Spielsucht gibt es seit dem Urteil des Bundesgerichtshofes Ende März in den Verkaufsstellen der Lottogesellschaften. Diese empfehlen folgende

Regeln für verantwortliches Spielen

  • Spielen Sie nicht mit dem Vorsatz gewinnen zu müssen!
  • Legen Sie Ihr monatliches Spielkapital vorab fest!
  • Erhöhen Sie nicht nachträglich den von Ihnen vorab festgesetzten Maximalbetrag!
  • Legen Sie im Voraus fest, wie hoch Ihr Spielverlust sein darf!
  • Spielen Sie nie unter Einfluss von Alkohol oder Medikamenten!
  • Spielen Sie nicht in einer depressiven Stimmung!
  • Spielen Sie nur, wenn Sie ausgeruht oder konzentriert sind!

Machen Sie einen Selbsttest, ob Sie spielsuchtgefährdet sind!

Anhaltspunkte für eine Glücksspiel-Abhängigkeit können z.B. folgende Verhaltensweisen sein. Beantworten Sie diese Fragen ehrlich:

1.

Verspielen Sie dauerhaft mehr Geld als geplant?

2.

Schaffen Sie es nicht, das Glücksspiel über einen längeren Zeitraum einzustellen, obwohl Sie es sich ausdrücklich vorgenommen haben?

3.

Empfinden Sie das Bedürfnis, Verluste schnellst möglich wieder zurück zu gewinnen?

4.

Setzen Sie Gewinne sofort wieder ein, um noch mehr zu gewinnen?

5.

Leihen Sie sich Geld, um zu spielen - oder verspielen Sie Geld, das Ihnen nicht gehört?

6.

Haben Sie nach dem Spielen ein schlechtes Gewissen?

7.

Verheimlichen Sie Ihren Angehörigen und Freunden das tatsächliche Ausmaß Ihrer Spieleinsätze bzw. Verluste oder das Spielen überhaupt?

8.

Vernachlässigen Sie wegen des Spiels Ihre sozialen Kontakte?

9.

Wurden Sie bereits von anderen wegen Ihres Glücksspielverhaltens kritisiert?

10.

Leidet Ihre Arbeitszeit, Ihre Ausbildung oder Ihr Studium unter dem Glücksspiel?

11.

Beschäftigen Sie sich gedanklich intensiv mit dem Glücksspiel und werden schnell unruhig, wenn Sie keine Gelegenheit zum Spielen haben?

12.

Erkennen Sie, dass Sie sich selbst - und anderen - Schaden zufügen und spielen trotzdem weiter?

Je mehr dieser Fragen Sie für sich selbst mit „ja“ beantworten, desto eher sollten Sie eine Beratungseinrichtungen aufsuchen, um sich fachkundige Hilfe zu holen. Hier bekommen Sie nähere Informationen:

Kontakt zu Sucht-Beratungseinrichtungen:

Für Deutschland:

www.anonyme-spieler.org
http://www.blaues-kreuz.de
www.spielsucht.net
www.die-spielsucht.de
www.spielen-mit-verantwortung.de
www.gluecksspielsucht.de
www.spielsucht-forum.de

Für Österreich:

www.as-wien.com

Für die Schweiz:

www.careplay.ch